Nicht nur das Leben, auch der Tod hat etwas mit Heimat zu tun. Doch wo ist die eigene Heimat? In Deutschland entscheiden sich immer mehr Muslime, hier bestattet zu werden. Einen rein islamischen Friedhofsteil haben die Möllner Friedhöfe bislang noch nicht. Die Nachfrage hierzu hält sich noch in Grenzen. Wir sind aber bereits in den ersten Überlegungen, ein solches Feld auf dem Alten Friedhof anzulegen.
Natürlich sind wir ein weltoffener Friedhof und auch auf dem Friedhof wollen wir dafür ein Zeichen setzen. Derzeit setzen wir muslimische Verstorbene auf den Grabfeldern bei, auf denen auch christliche oder atheistische Menschen begraben sind. Dabei respektieren wir die Sitten und Traditionen der Menschen und ihren Glauben.
So wissen wir, dass es bei der Beisetzung sehr wichtig ist, dass die Ausrichtung des Verstorbenen nach Mekka gegeben ist. Das Bestattungsgesetz in Schleswig-Holstein erlaubt auch die Beisetzung in einem Leinentuch und ohne Sarg. Das nach islamischen Regeln übliche ewige Ruherecht wird dadurch gesichert, dass die Gräber als Wahlgrabstätten abgegeben werden. Diese können nach Ablauf der Ruhefrist immer wieder verlängert werden.
Auch die Möllner Bestatter, mit denen die Friedhofsverwaltung eng zusammenarbeitet, kennen die Anforderungen an eine islamische Beisetzung. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt für weitere Fragen auf.
Ihr Ansprechpartner:
Der NDR hat über den Friedhof berichtet. Video und Textbeitrag aus dem Schleswig Holstein Magazin sehen Sie hier.